Anlässe im Unternehmen

Die Folgewirkungen der demografischen Entwicklung sind mittlerweile auch in den Unternehmen angekommen. In vielen Betrieben sind die Belegschaften älter geworden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Alter zwischen 40 und 50 Jahren stellen derzeit den größten Anteil der Beschäftigten. In den nächsten fünf bis acht Jahren wird die Mehrheit der Beschäftigten in den Unternehmen zur Kategorie der „älteren Arbeitnehmer/-innen“ gehören. Gleichzeitig wird der Nachwuchs knapp, denn die nachrückenden Altersgruppen der jungen Arbeitskräfte unter 30 Jahre sind zu schwach besetzt. Die veränderte Altersstruktur führt zu sehr unterschiedlichen Problemlagen im Betrieb, die zugleich Anlass für eine altersgerechte Gestaltung der Personalpolitik und Arbeitsbedingungen sein können:

  • Mangel an Fachkräften
  • Verlust von Know-how und Erfahrungswissen durch (vorzeitiges) Ausscheiden von älteren Beschäftigten
  • Nachwuchskräftemangel
  • zunehmende Fluktuation
  • Entstehung von Personalengpässen in verschiedenen Unternehmensbereichen und Berufsgruppen
  • steigende Kosten für die Personalgewinnung
  • wachsende Anzahl von Beschäftigten mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen
  • Zunahme des Krankenstands
  • verringerte Einsatzmöglichkeiten von (älteren) Beschäftigten bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen
  • veraltete Qualifikationsprofile der Beschäftigten aufgrund fehlender Weiterbildung
  • geringe Arbeitsmotivation durch langjährige Ausübung gleichbleibender Tätigkeiten und fehlende berufliche Entwicklungsperspektiven
  • Qualitäts- und Effizienzverlust in den Arbeitsprozessen durch Know-how- und Erfahrungsverlust
  • Konflikte in der Zusammenarbeit zwischen jüngeren und älteren Beschäftigten
  • Defizite im Führungsbereich, z. B. mangelnde Anerkennung der Arbeitsleistung Älterer, fehlende Mitarbeiterförderung durch Führungskräfte
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