Job Enlargement

Einzelmaßnahme:

Arbeitserweiterung (Job Enlargement)

Ziele:

  1. Erhöhung der Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten, durch abwechslungsreichere, weniger einseitig belastender Arbeit
  2. Reduzierung des Krankenstandes und des Verschleißes am Arbeitsplatz
  3. Förderung von Verantwortlichkeit und Kreativität der Beschäftigten durch umfassendere Aufgabenbereiche, größere Zuständigkeitsbereiche
  4. Stärkere Identifikation mit Produkt, Produktionsprozeß und Firma
  5. Reduzierung von Doppel-, bzw. Mehrfacharbeiten
  6. Zusammenführung und Bündelung gleicher und ähnlicher Tätigkeiten
  7. Vorbereitung auf Einführung neuer Arbeitsformen (z.B. Gruppenarbeit)

Mittel:

  • Zusammenfassung gleichartiger und ähnlicher Tätigkeiten gleicher Anforderungsstufen (z.B. in der Produktion, aber auch außerhalb möglich)
  • Funktions- und Aufgabenzuwächse
  • Neue Arbeitsformen

Inhalte/Formen:

  • Systematische Überprüfung von Arbeitsplätzen und Arbeitsabläufen
  • Übernahme zusätzlicher Tätigkeiten
  • Auch Aufgaben aus vor- oder nachgelagerten Produktionsschritten

Verantwortlich:

Abteilungsleitungen, betriebliche Vorgesetzte, bei sehr umfangreichen Maßnahmen Projektteams

Schritte zur Umsetzung

  1. Die Unternehmensleitung beschließt die Einführung und Umsetzung von Maßnahmen des Job Enlargement und beauftragt die betrieblichen Abteilungen und Bereiche die notwendigen Schritte zur Implementierung vorzunehmen.
  2. Abteilungsbezogen werden entsprechende Maßnahmen vorbereitet und Verantwortlichkeiten festgelegt.
    Bei größeren Betrieben/Vorhaben, wird eine Projektgruppe „Job Enlargement" gegründet, die die Maßnahmen initiiert, begleitet und evaluiert.
  3. Die Verantwortlichen planen die weitere Realisierung mit den betroffenen betrieblichen Vorgesetzten und den Beschäftigten vor Ort. Dabei werden Ziele formuliert, die gleichermaßen die Interessen des Betriebes als auch der Beschäftigten berücksichtigen. Außerdem werden Funktionsbereiche benannt, in denen Job-Enlargement-Maßnahmen durchgeführt werden können
  4. Es werden notwendige Qualifizierungsmaßnahmen skizziert und realisiert. Die Qualifizierung findet soweit wie möglich durch Learning on the Job statt.
  5. Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt bereichsbezogen. Unter Umständen ist es möglich, die Qualifizierungsmaßnahmen auch paralell zur Realisierung vorzunehmen.
  6. Verlauf und Ergebnisse der Maßnahmen werden regelmäßig kontrolliert und ausgewertet.
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