Bildung und Qualifizierung für Zielgruppen planen
Einzelmaßnahme:
Zielgruppenspezifischer Bildungs- und Qualifizierungsplan, unter besonderer Berücksichtigung der Erfordernisse einer kontinuierlichen Qualifizierung und unter Berücksichtigung von Anpassungsmaßnahmen für ältere und lernungewohnte Beschäftigte
Ziele:
- Hoher, aktueller und aufgabenbezogener Qualifizierungsstand der Belegschaft
- Umsetzung einer kontinuierlichen Qualifizierung bezogen auf sich verändernde Anforderungen im Betrieb in technischer, betriebsorganisatorischer und sozialer Sicht
- Einsatz von Lernformen und Wahl von Lernorten, die insbesondere die spezifische Lernsituation älterer Arbeitnehmer berücksichtigen und deren Erfahrungswissen und ihre soziale Kompetenz betrieblich nutzbar und vermittelbar machen.
- Einbezug und Förderung lernungewohnter Mitarbeiter in die Qualifizierungsmaßnahmen des Unternehmens
Mittel:
- Erstellung und jährliche Fortschreibung eines Bildungs- und Qualifizierungsplanes, gemeinsam mit den Beschäftigten
Inhalte/Formen:
- Qualifizierungsziele, bezogen auf
- die aktuelle betriebliche Situation und auf zukünftige Anforderungen
- auf Zielgruppen im Betrieb (ältere Beschäftigte)
- Qualifizierung Bestandsaufnahme (Ist-Situation)
- Qualifizierungsbedarf mittel- und langfristig
- Qualifizierungscontrolling (Ablauf- und Ergebniskontrollen)
- Einsatz vielfältiger Formen von Qualifizierung:
Training on the Job, Praktika, Hospitationen, Lernwerkstätten etc.
Verantwortlich:
- abhängig von Betriebsgröße und Organisation: Personalabteilung, Personalbeauftragte, evtl. neue Zuständigkeit schaffen (Koordinationsstelle als Teil-aufgabe), Betriebsrat
- Verantwortung und Zuständigkeit für Erstellung sollte weitgehend selbstständig von den direkt Betroffenen (Abteilungen, Gruppen) wahrgenommen werden.
- an zentraler Stelle nur Gesamtüberblick und Koordination bei Überschneidungen und Engpässen
- zusätzlich Auswahl- und Bewertungshilfen
Schritte zur Umsetzung:
- Unternehmensleitung/Geschäftsführung legt die Zielrahmenplanung fest und beauftragt die Personalabteilung/Personalverantwortliche, mit der Umsetzung.
- Der finanzielle Rahmen wird festgelegt (Budget).
- Ein Koordinator/Multiplikator wird ernannt.
- Der Koordinator/Multiplikator gibt die Informationen über das Vorhaben weiter, wirbt für die Durchführung auf allen betrieblichen Ebenen.
- Vorgesetzte führen Gespräche mit Mitarbeitern zur Bestandsaufnahme und Bedarfsfeststellung, formulieren Ziele.
- Ein örtlicher Bildungs- und Qualifizierungsplan wird erstellt und gemeinsam verabschiedet.
- Vorgesetzte und Mitarbeiter erarbeiten und vereinbaren gemeinsam Schritte zur Umsetzung.
- Koordinator unterstützt bei der Umsetzung (innerbetrieblich, außerbetrieblich), bei Auswahl und Bewertung von Maßnahmen.
- Maßnahmen werden durchgeführt.
- Controlling: Ergebnisse werden unter Kosten-Nutzen-Aspekten, von den direkt Betroffenen, ausgewertet und die Erfahrungen werden weitergegeben an den Koordinator/Multiplikator.